Fab Labs: Marktplätze eines neuen Kapitalismus oder Commons basierte Revolution?

Was sind Maker-, Hacker- und Fab-Spaces? Und welche Rolle spielen sie bei der Veränderung gesellschaftlicher Prozesse? Antworten auf diese Fragen hängen von dem ab, der gefragt wird und könnten unterschiedlicher nicht sein. Meistens kommen allerdings zwei Tendenzen zum Vorschein:

Einerseits wird die Rolle von offene Werkstätten als Innovationsmotor, als eine neue Art kapitalistischen Wirtschaftens betont. Andererseits liegt der Fokus auf der Demokratisierung der Herstellung, auf dem kollaborativen Arbeiten in den Werkstätten, in denen Wissen, Werkzeuge, Maschinen und Projekte unter freien Lizenzen miteinander geteilt werden.

Offene Werkstätten müssen diese Aspekte diskutieren, um das eigene Selbstverständnis zu reflektieren und ihr volles Potenzial entfalten zu können.

 

  • “Ob die gemeinsame Entwicklung technischer Ideen oder die Gründung von Start-ups, Empowerment und Inklusion sozial Benachteiligter oder die Erprobung suffizienter Lebens- und Produktionsweisen im Vordergrund stehen oder ob es sich einfach nur um eine Bastelstube für Gleichgesinnte handelt – die Bandbreite an Beweggründen für Initiativen, die sich unter dem Begriff wiederfinden, ist beträchtlich.”, aus der Studie Offene Werkstätten – nachhaltig innovativ?
  • Das Buch “Die Welt reparieren - Open Source und Selbermachen als postkapitalistische Praxis” zeigt die Potenziale für einen commonsbaiserten Gesellschaftsentwurf.
  • Dieser Essay von Vasilis Niaros fasst den Diskurs auch für Einsteiger gut zusammen.
  • Ebenfalls einen Überblick, aber einen sehr viel breiteren, liefert dieses Buch (Bei Lektüre-Bedarf bitte melden).
  • Potenziale für den Bildungsbereich behandelt dieser Essay.